LexikonDieses ist eine Sammlung von nützlichen Tips, Tricks und Erfahrungen aus Mail-Beiträgen der Frosch-Mailingliste. Die Beiträge werden von mir nach Rückfrage bei den jeweiligen Autoren mit deren Einverständnis hier eingefügt. Zur Arbeitsersparnis werden die Originalmails ohne besondere Aufbereitung auf diese Homepage kopiert. Wer mehr über die IGF (Interessengemeinschaft Froschlurche) wissen möchte, kann dieses auf der IGF-Homepage nachlesen. Dort wird auch erklärt, was die Mailingliste ist und wie man Mitglied werden kann. Wichtig: für eventuelle Schäden, die durch Befolgen der Tipps oder Anleitungen entstanden sein könnten, übernehme weder ich noch die jeweiligen Autoren die Verantwortung! Nachmachen auf eigene Gefahr! Thomas
Schäffer
Drosohila-Futterbrei Rezept
mit Backhefe
(aus der Literatur von Wyninger):
Rezept
von Sascha Karberg(karberg@jb-schnittstelle.de):
75 g Agar (we take the dried up Agar Agar algae, it's cheaper. I only have an address in Germany...) and 150 g yeast (Saccharomyces cerevisiae, "beer yeast"), solve and boil in 4,4 l water. Then add 80 g soy-meal, 750 g maize-meal, 400 ml sugar-beet-syrup and 800 ml malt-syrup. Solve and boil again under permanent stirring. Cool down to 70 - 60 °C and add 20 ml propionic acid (100 %) and 50 ml Nipagin (8%). To rinse the measuring bottles (for the syrup) 600 ml water. The soy-meal isn't necessary (replaceable with maize-meal). Some hints: The flies should not lay too much eggs per bottle, because first the food mixture will get liquid, second the development of the fly will bedisturbed and delayed, and third too small flies will hatch. We use foam-rubber to stuff our breeding-bottles. The best receipt to get super-producer-flies is to give them a bit yeast in the bottle (from the "yeast-cubes" you can buy in every supermarket, not the "dry yeast". Add some drops of water, so that the yeast gets creamy, but not too liquid, otherwise the flies will stick on). Give them one or two days to eat the yeast (The females will become fat !) and on the third day they lay enough eggs for one bottle in one hour - on every food you give them! Add
toilett paper or filter
paper to the bottles if you are breeding flightless-flies.
Rezept
von Uwe Holzdörfer
(u.holz@holz.rol.ch):
Drosophila-melanogaster
Medien
Agar-Agar in Fadenform mit der Saccharose, Trockenhefe, Nipagin M in einer Kaffeemühle pulverisieren, Maisgries zugeben, nochmals bis zur Homogenität pulverisieren. Kühl und trocken lagern. Nipagin
M:
Behälter:
Tips:
Reinigen
der Kolben:
Viel Spass bei der Zucht von Uwe und Sabin Holzdörfer. Gewichte von Fröschen von Thomas Schäffer (thomas.schaeffer@uni-bielefeld.de) D. ventrimaculatus, adult :0,4 g / 0,5 g D. tinctorius, Regina,adult, Maennchen: 5,2 g Ph. bicolor, adult, alles Maennchen (leider): 4,0 g / 4,5 g / 4,5g / 4,4 g Gewichte von Drosophila /Haftung v. Chloramphenicol von Thomas Schäffer (thomas.schaeffer@uni-bielefeld.de) Fliegen der grossen und der kleinen Drosophila wurden in ein dicht schliessendes Gefaess gegeben ( damit sie nicht feucht werden) und 5 Minuten in den Eisschrank gestellt um sie zu toeten. Dann habe ich 2 x 50 Fliegen von jeder Art abgezaehlt und auf der Analysenwaage gewogen, mit Chloramphenicol bestaeubt und nochmal gewogen. Hier die
Ergebnisse:
Drosophila
klein:
So, wenn nun die richtige Dosis fuer Chloramphenicol 100 mg / kg Koerpergewicht ist muss ein D. tinctorius Regina (5,2 g) ca. 4 kleine, bestaeubte Drosos fressen. (Wenn ich mich nicht verrechnet habe) UV-Licht und Glasscheiben von: Kay Klausing <KKlausing@ligand.com> Es
sei angemerkt,
dass fur die Vitamin D "Synthese" (eigentlich eine "photocleavage"
Reaktion)
UV B der Wellenlange 295 nm notwendig ist. Die Wellenlange wird zu
mindestens
60% von dem von mir verwendeten Glass herausgefiltert. Ich vermute,
dass
dickeres Glass noch wesentlich mehr herausfiltern wird.
Hierzu
eine
Graphik:
Weitere Messungen an unterschiedlichen Gläsern: ![]() Aspirin gegen Schildläuse von Ulrich Schmidt (uli.frog@t-online.de) Lieber Frognetler, was jetzt kommt ist kein Scherz! Ich habe seit immer, mal mehr mal weniger Aerger mit Schildlaeusen auf den Bromelien in meinen Terrarien. E605 war nicht so der Bringer, meine Zahnbuerste (Tip von Gerd Voss) auch nicht. Neulich beim Arzt habe ich in einer Zeitung gelesen, das Aspirin dem Giesswasser von Pflanzen beigemischt, diese zum Abwehrproduzenten von Schaedlingen macht. Also: nach der letzten Sauftour, die Aspirin mit einigen schildlausuebersaehten Bromelien geteilt (halbe Tablette Aspirin + C auf o,2l Wasser) und ca. 2ml in den Trichter gesprueht. Nach jeweils einer Woche wiederholt. Heute nach 4 Wochen sind die Bromelien deutlich von den Plagegeistern befreit, und die noch draufsind sehen nicht sehr gesund aus. Wer Lust und Schildlaeuse hat (natuerlich auf den Pflanzen) kann das Mittel ja mal ausprobieren, aber Vorsicht bei Bromelienlaichenden Froeschen. Da habe ich das bisher noch nicht gewagt. mfg Ulrich Zucht der Bohnenblattlaus von Martin Huber (hubermar@student.uni-augsburg.de) In dem Buch "Bi-Lexikon Heimtiere" (1989 - VEB Bibliographisches Institut, Leipzig.) steht folgendes zu Bohnenblattläusen: "Bohnenblattlaus, Aphis fabae: Vertreter der Unterordnung Blattläuse (Aphidina) mit schwarzem, 2 bis 3 mm langem Körper. Die B. lebt an verschiedenen Wirtspflanzen, im Sommer vor allem an der Gartenbohne Vicia faba. Voraussetzung für die Blattlauszucht ist eine ohnenkultur, die in Blumentöfpen oder Hydrokultur so angelegt wird, daß das ganze Jahr hindurch frische Bohnenblätter zur Verfügung stehen. Von einer der Wirtspflanzen werden einige Bohnenlattläuse abgesammelt und vorsichtig mit einem Pinsel auf eine eingetopfte Bohnenpflanze übertragen. Sie besiedeln sehr rasch die gesamte Pflanze und beginnen dann schell von dieser abzuwandern. Man kann dies verhindern, indem man die Zucht etwas anders gestaltet. Dazu schneidet man einzelne Bohnenblätter ab, die in je ein kleines Gläschen mit Wasser gestell werden. Diese Gläschen kommen in eine größere Schale mit Wasser. Auf ein solches Blatt setzt man etwa drei Mutterläuse, die sich rasch parthenogenetisch vermehren. Ein Weibchen produziert zwei Wochen lang täglich fünf Jungtiere, die nach sechs Tagen geschlechtsreif sind. In der Natur bricht mit abnehmender Tageslänge zum Herbst hin die parthenogenetische Vermehrung ab, und es schließt sich eine zweigeschlechtliche Generation an, deren Weibchen nach der Kopulation befruchtete Eier (Wintereier) ablegen. Soll die Blattlauszucht das ganze Jahr über bestehen und keine Unterbrechung durch das Auftreten geflügelter Geschlechtstiere eintreten, so muß sie unter Langtagverhältnissen gehalten werden. Es ist notwendig, die Zucht täglich 18 Stunden, wenigstens aber 15Stunden, mit einer Lampe zu bestrahlen, sonst geht sie Spätestens im September zugrunde. Die Zucht erfolgt bei einer Temperatur von 20 bis 27°C und 65 bis 75% relativer Luftfeuchtigkeit. Auch die Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) auf Asparagus sprengeri, die Erbsenblattlaus (Acyrthoiphon pisum) auf Erbse und die Kartoffelblattlaus (Macrosiphum solanifolii) auf Kartoffeltrieben sind für eine Zucht geeignet." Herstellung von Rückwänden mit Torf und Leim von Ulrich Schmidt (uli.frog@t-online.de) also: Weisstorf ist die obere Schicht im Moor, der Torfanteil der zu "Gartenerde" verarbeitet wird. Der Torf wird in Bloecken von ca. 15*15*40cm gewonnen. Die im trockenen Zustand recht harten Brocken zerfallen im Wasser zu einer losen Masse. Im Gegensatz dazu der Schwarztorf(Brandtorf), der heute kaum noch zum heizen, dafuer vor allem fuer die Aktivkohlegewinnung abgebaut wird und der auch im Wasser ueber Jahre formstabil bleibt. Kokoserde wird vielfach in Biolaeden oder aehnlichen Institutionen angeboten. Der Block (20*15*5cm-3,-DM) besteht aus gepressten und zerkleinerten Kokosfasern und quillt in Wasser auf ca. 8l auf. Der Weissleim ist ein Holzleim (Ponal kennt fast jeder). Ich benutze BINDAN B4 der Fa. Bindulin aus Fuerth in Bayern. Der 10l Eimer kostet ca. 90,-DM ab Werk. Laut Aussage der Firma gibt der gebundene, hochwasserfeste und loesemittelfreie Leim keine schaedlichen Stoffe mehr ab. Verarbeitung: Ich habe mir Holzformen aus 62*26cm Spanplatten (2cm dick) mit Dachlattenumrandung (ca. 4cm hoch) gebaut. Die Platten werden daher ca. 2cm dick). Die Form wird mit Plastikfolie ausgelegt, damit die Masse nicht am Holz festklebt. In einem grossen Eimer gebe ich Torf/Kokoserde/Leim im Verhaeltniss 1:5:0,7 zusammen, die Feststoffe sollten feucht bis nass sein. Der Torf ist nicht unbedingt noetig, er lockert aber durch seine grobe Struktur die Platten optisch auf. Die Masse wird gut gemischt und sollte ca. 2 Tage in dem geschlossenen Eimer durchziehen. Dann wird die Masse in die Form gefuellt, und mit einem Holzblock oder einen Holzhammer verdichtet (die Ecken sind wichtig). Die so gefuellte Form muss je nach Waerme 5-10 Tage abbinden und austrocknen. Dabei verlieren die Platten an Volumen, sie sind danach ca. 60*25 cm gross. Falls die fertigen Platten nicht mehr eben sind: mit heissen Wasser ueberbrausen und zwischen 2 Holzplatten 2 Stunden lagern. Dann mit grosszuegig Silicon an die Scheiben kleben. Ich habe reine Torfplatten seit 2 Jahren, Kokosplatten seit 1 Jahr im Einsatz, ein Zerfall ist nicht festzustellen. Auch moeglich: Die Seitenwaende mit Kokosmatten aus dem Wasser- und Teichbau in Schlaufen mit Silicon festkleben. Die Schlaufen werden mit Torf gefuellt und koennen sehr schoen bepflanzt werden. Haltbarkeit: In einem Terrarium seit 2 Jahren ohne Verschleiss. In einem andern Becken habe ich eine Art Minitausendfuessler die Holz und Aehnliches fressen. Dort war die Wand nach ca. 6 Monaten hinueber... Test the west! mfg Ulrich Schmidt Rückwandidee mit Terassen von Reto Siegenthaler (RSiegen@compuserve.com) Um eine Rueckwand mit Terrassen zu machen, nehme ich zuerst eine Styropor-Platte (je nach Bedarf 2 bis 5 cm dick) und bearbeite die Vorderseite mit dem Loetkolben (dadurch wird die Seite strukturiert und auch hart). Dann schaeume ich separat die spaeteren Terrassen (am besten auf eine Kunstglas (PVC)-Platte, da sich dort die ausgehaertete PU-Masse relativ leicht abloesen laesst (Platte vor dem Schaeumen etwas befeuchten (spruehen)). Man kann auch auf einer flachen Unterlage auf Zeitung oder Papier schaeumen; nach dem aushaerten muss das Papier/Zeitung dann mit viel Wasser und etwas Mechanik weggerieben werden. Nach dem Schaeumen besprueht man das Geschaeumte sofort mit etwas Wasser (PU braucht Feuchtigkeit zum aushaerten). Nach ca. 20 bis 25 Minuten (je nach Feuchte und Waerme; muss man etwas ausprobieren) laesst sich das Geschaeumte dann von Hand noch relativ gut zurechtformen (die aeusseren Schichten sind dann nicht mehr "klebrig" aber dennoch relativ weich. Von hier an muss immer wieder nachgeformt werden, bis das Ganze dann entgueltig hart ist. Nun kann man die Terrassen beispielseise noch schneiden (Schnittstellen sind gute Befestigungsstellen auf der Styroporwand) und die Terrassen an der vorstrukturierten Styroporwand wieder mithilfe des PU-Schaums "ankleben" (also PU direkt auf die Styroporwand spruehen und die Terrassen in/an den Schaum pressen). Auch hier wieder: Bespruehen und die "Klebestellen" nach gewisser Zeit formen. Auf die Giftigkeit der Farben sollte man auf jeden Fall achten. Ich nehme giftklassenfreie Farben, wobei die (fast) immer vorhandenen Loesungsmittel so oder so noch giftig sind. Ich hatte zum Glueck mit den Farben, die ich verwende, nie Probleme mit Vergiftungserscheinungen bei Froeschen (wie offenbar einige andere Froschhalter). Nach dem Austrocknen spuele ich die gefaerbten Rueckwaende mit heissem Wasser ab (Duschbrause) und lasse sie an der Sonne trocknen. Dieses Prozedere wiederhole ich etwa 3 mal. Erst dann wird die Rueckwand einfach mithilfe von wenig Silikon ins Terrarium geklebt. Rückwand aus PU-Schaum von: Matthias Schulte <schultefrogs@t-online.de> Wenn Du PU-Schaum in Terrarium bringst mußt Du damit Rechnen das Inhaltststoffe freigesetzt werden. Am besten erkennt Du es an der Verfärbung des Wassers. Das Heißt aber nicht das Du auf Pu-Schaum verzichten mußt. Nach dem Modellieren mußt Du den Schaum 2 mal mit Polyesterharz streichen.In den zweiten Anstrich kannst Du Dekomaterial einstreuen (z.B. Steinstaub).Zwischen jedem Arbeitsgang sollten 5-6 Tage liegen. Anschließend sollte das Becken noch 4 Wochen Ausdünsten. Pflanzenschutzmittel neutralisieren mit Kaliumpermanganat von Gerd Voss (gerdvoss@vossnet.de) Im Handel erworbene Pflanzen sind im Allgemeinen stark mit Pflanzenschutzmittel behandelt. Diese sind fuer Terrarienbewohner meist toxisch. Um sie zu neutralisieren, empfielt sich ein einstuendiges Bad in einer Loesung von 1-2 Gramm Kaliumpermanganat pro Liter Wasser. Aussortieren von flugfähigen Fliegen von Sascha Karberg (Karberg@genetik.biologie.fu-berlin.de) Hallo Wojtek und andere Interessierte, habe erst jetzt - nach meinem Urlaub - Deine Mail gelesen, in der Du Dein Problem mit gekauften Drosophila schilderst. Was "Dartfrog" zum säubern der Zucht vorschlägt, ist im Prinzip die richtige Methode: ein Trick verkuerzt die Säuberungsprozedur aber auf 1 Generation: Wenn Du einfach nur die fliegenden Fliegen fliegen läßt und die flugunfähigen sammelst, dann sind die weiblichen flugunfähigen Fliegen nämlich ziemlich sicher schon von fliegenden Fliegenmännern begattet worden, so daß Du auch in der nächsten Generation fliegende Fliegen dabei hast. Mach folgendes: Nimm ein Zuchtglas, in dem die Fliegen gerade zu schlüpfen beginnen und schüttele alle (wirklich alle !!!!!) geschlüpften Fliegen weg. Dann warte 5-6 Stunden. Jetzt schüttele alle geschlüpften Fliegen aus dem Glas und sortiere die fliegenden aus. Die flugunfähigen setzt Du in ein neues Zuchtglas. Alle Weibchen sind jetzt mit 99%iger Sicherheit unbegattet. In den nächsten Stunden werden sie nur von flugunfähigen Männchen begattet werden. Je perfekter Du also aussortiert hast, umso sicherer hast Du bald eine saubere Kultur. (Am besten geht das, wenn man die Fliegen betäubt (mit Ether-Dämpfen) und sich unter der Lupe/Binokular anguckt, aber ich weiß nicht, ob Du die Möglichkeit dazu hast?).Falls das nicht klappt, mailde Dich mal. Abgesehen davon, würde ich dem "Züchter" mal ein Wörtchen zur Qualität seiner "Zucht" sagen. Wenn wirklich fliegende Fliegen in der Zucht vorkommen, grenzt das meiner Meinung nach an Etikettenschwindel und ist ein Fall für den Verbraucherschutz. Auch wenn ich nicht glaube, daß das bei Dir der Fehler ist: Man sollte nicht verschiedene Zuchten des gleichen oder gar verschiedener Händler zusammenkippen, auch wenn auf allen "flugunfähige Fliegen" steht, da es unterschiedliche Mutationen für "Flugunfähigkeit" gibt. Solche Mischzuchten bestehen dann über kurz oder lang nur noch aus Wildtyptieren (Fachbegriff:Komplementation). Oder: Es gibt Flug-Mutationen, die temperatursensitiv sind. Also mal ein bißchen mit der Zuchttemperatur herumspielen. Ciao Sascha Giftige Blattläuse auf Glycinen von Christian Som (Christian.Som@access.unizh.ch) Hallo alle zusammen. Blattlaeuse sind zwar ein sehr gutes Futter, aber Vorsicht von welchen Pflanzen ihr die Laeuse sammelt. Ein Bekannter von mir hat vor etwa zwei Jahren alle seine Froesche mit Blattlaeusen gefuettert, die er von Glycinien eingesammelt hat. Daraufhin hat er saemtliche Jungtiere verloren (darunter ueber 50 junge Azureus) sowie ein Teil seiner Adulttiere. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass Glycinien, wenn auch nur schwach, giftig sind. Also: nur Lauese von Pflanzen verfuettern, wo Ihr sicher seit, dass die Pflanzen harmlos sind. Ich sammle meine Blattlaeuse von Disteln im Park der Universitaet, wo auch nicht gespritzt wird und habe bis jetzt keine Probleme damit gehabt. Herzliche
Gruesse
Haltung von Dendrobates castaneoticus von Christian Som (Christian.Som@access.unizh.ch) Hallo Bernd Du bist wirklich zu beneiden ! Diese Froesche sind eine echte Bereicherung unseres Hobbys. Die Angaben, die ich Dir geben kann, stammen aus einer Untersuchung von Janalee Caldwell und Maria Carmoniza de Araujo. Ihr Untersuchungsgebiet liegt in Brasilien, Bundesstaat Para, 101 km suedlich und 18 km oestlich von Santarem am Rio Curua-Una. Der Lebensraum besteht aus intaktem Regenwald mit nur wenig Unterwuchs. D. castaneoticus lebt dort zusammen mit E. femoralis und Bufo castaneoticus. In dieser Gegend gibt es zwei klare Jahreszeiten: eine relativ lange Trockenzeit von May bis November und eine Regenzeit von Dezember bis April. Waehrend der Regenzeit liegen die Tagesemperaturen zwischen 25.0 und 32.8°C. Nachttemperaturen liegen zwischen 21.7 und 24.4°C. Kaulquappen werden einzeln in wasssergefuellte, aufgebrochene Schalen der Frucht "brazil nut" transportiert, die dort auf dem Boden liegen. (Sieht aus wie eine kleine Kokosnuss). Die Kaulquappen ernaehren sich dort zur Hauptsache von Moskitolarven. Die Kaulquappen scheinen uebrigens stark kannibalistisch veranlagt zu sein. Das Wasser in diesen Schalen ist ziemlich dunkel und reich an Huminsaeuren (weich, sauer). Dem einzigen Bild in dem Artikel konnte ich entnehmen, dass der Boden mit grossen, trockenen Blaettern bedeckt ist. Ueber den Ablageort der Eier und den Aufenthaltsort der Adulten habe ich leider keine Angaben. Die Kaulquappen sollten sich also problemlos mit gefrorenen schwarzen Mueckenlarven (aus dem Aquariengeschaeft) und etwas Spirulina ernaehren lassen. Vielleicht sollte man dem Aufzuchtwasser etwas Torumin oder ein aehnliches Produkt zugeben. Literatur:
Gruss
Rückwände von:christian.hofstaetter@stud-mail.uni-wuerzburg.de Wollte nur mal eine Anregung in Sachen Rückwand und Seitengestaltung loswerden. Benutze für meine Terrarien nur noch braunen Silikon der einfach auf das Glas aufgebracht wird und mittels Einmalhandschuhen in "Form" gebracht wird. Danach einfach Dekomaterial nach Wunsch aufstreuen (ich selbst nehme Torffasern) und das ganze sieht super aus, hält Jahrzehnte und Pflanzen können ihre Wurzeln gut ins Dekomaterial anheften! Ps: Bei vielen Baumärkten gibt es immer wieder Angebote( 6-8DM) und dann heißt es zuschlagen, denn sonnst muß man für eine Silikontube gleich mal 10 - 15 DM ausgeben. Tschüss Christian Schiebescheiben von:JGuether@t-online.de (Jens Güther) ![]() Ich verwende das gezeigte Prinzip auch bei großen Becken (1m) mit entsprechend großen Schiebescheiben, ohne das eine Durchbiegung festzustellen ist. Zur genaueren Beschreibung siehe beigefügte Skizze. Wegen Glasführungsprofilen kann ich Dir alle Terraristikanbieter nennen, z.B. Terraristikshop, Terraristik Braun etc., wenn ich mich nicht total täusche, habe ich auch schon bei Marktkauf/Kaufmarkt solche Teile gesehen. mfg Jens Güther Terrarienbau von: Dirk Loehmann <Dirk.Loehmann@gkss.de> Da ich schon viele Terrarien gebaut habe, möchte ich an dieser Stelle mein Terrarium neuester Bauart vorstellen. Die Beleuchtung besteht aus sieben 11 Watt Energiesparröhren (enspricht Lichtleistung von 525 Watt), einer 20 Watt Neonröhre (Nachtbeleuchtung-Moonlight), sowie drei Halogenstrahler a 20 Watt (Beckengröße: LxBxH : 80x60x80). Sämtliche Vorschaltgeräte sind in den Deckel eingebaut. Da sich innerhalb des Deckels eine enorme Temperatur entwickelt, war mein bestreben, diese für eine zusätzliche Erwärmung des Terrariums zu nutzen. Die Idee war nun, die warme Luft über Ventilatoren in das Terrarium zu leiten. Durch das Einleiten der warmen Luft wird somit eine Temperaturerhöhung von 5-7 °C erreicht. Die zusätzliche Wärmezufuhr führt jedoch zu einem verstärkten Beschlagen der Scheibe, da die Zimmer-/Raumlufttemperatur und somit auch die Fronscheibe eine wesentlich niedrigere Temperatur aufweist als die Beckentemperatur und somit das Wasser an der Frontscheibe kondensiert. Um nun ein Kondensieren des Wassers an der Scheibe zu verhindern, mußte deren Temperatur angehoben werden. Dazu habe ich die warme luft des Deckles über eine Umlenkscheibe durch einen Schlitz im vorderem Bereich der Deckelscheibe gegen die Frontscheibe geleitet. Die Fronscheibe ist nun fühlbar warm und zu keiner Tageszeit beschlagen. Selbst nach einen Besrühen über die Sprühanlage (Düsen von Gerd) beschlägt diese nicht, da kontinuierlich warme Luft über die Frontscheibe streicht. Eventuell kannst Du Dein Terrarium ja noch umbauen oder zumindest bei dem nächsten Terri diese Möglichkeit in Betracht ziehen. Ich jedenfalls bin von dieser kostenlosen Wärmezufuhr begeistert und werden alle meine Terrarien umrüsten bzw. alle neuen so bauen. Sollte irgendjemand hieran Interesse hat, würde ich eine Skizze oder eventuell auch Fotos übermitteln. Da ich Hobbymäßig Terrarien baue (Schauterrarien für den Wohnbereich, oder Zuchtanlagen, Quappenbecken etc.),könnt Ihr gerne Anfragen, solltet aber bedenken, daß ich in Lübeck wohne. Viele Grüße aus Lübeck Dirk
Löhmann
Belüftung / E-Profile von: Dirk Loehmann <Dirk.Loehmann@gkss.de> Ich baue meine Terarien ähnlich wie Jens Günter. Allerdings besteht der Winkel(40x10), auf den das E-Profil(schwarz) geklebt wird ebenfalls aus schwarzem Kunststoff. Diesen Kunststoffwinkel gibt es im Baumarkt (bei uns in Lübeck nur bei Max Bahr) recht günstig zu kaufen. Dieser wird dann mit Bohrungen (20 mm Durchmesser) im gewünschten Abstand versehen. Der Winkel ruht auf der vorderen (siehe Abb. 1a und 1b) und hinteren "Lüftungsgrabenscheibe". Für die Abb. 1a benötigt man ein gewisses Fingerspitzengefühl und Erfahrung mit dem Glasschneiden, sowie eine Schablone, an der der Glasschneider geführt wird. Abb. 1b läßt sich leichter verwirklichen, sieht aber nicht so elegant aus. Die vordere Lüftungscheibe kann dann mit Dekofolie (vorzugsweise Esche schwarz) beklebt werden. Ein Durchbiegen ist somit auf gar keinen Fall mehr möglich. Falls jemand ein Foto davon sehen möchte, kann ich jederzeit eines schicken.
Drosophila und Milben von: Dirk Loehmann <Dirk.Loehmann@gkss.de> Hallo , ich hatte damals auch Probleme mit Milben. Zunächst versuchte ich die Milben von den Fliegen zu trennen, indem ich die Fliegen in ein Glas (Laborbedarf, KAUTEX Weithalsglas aus Kunststoff) gab, in dessen Deckel mittels Lochkreissäge eine Bohrung von ca. 50 mm (je nach Größe der Flasche) vorgenommen wurde. Ein Siebgewebe aus Edelstahl mit der entsprechenden Maschenweite (für kleine und große Drosos) konnte ohne Einkleben in den Deckel eingelegt werden (Durchmesser so bemessen, daß das Gewebe stamm im Deckel sitzt). Die Milben wurden somit durch das "Salzstreuerprinzip" von den Fliegen getrennt. Dies ist eine Methode um bereits verseuchte Kulturen recht gut zu Reinigen, doch sollte man von vornherein eine Milbenentwicklung durch Sorgfältigkeit und Sauberkeit unterbinden. Ich benutze dazu den bereits erwähnten Tip einer Unterlage aus Styropor. Das Ansatzmedium ist "Bretz-Pampe" (Herr Dr. Bretz möge mir den flapsigen Ausdruck verzeihen) und anstatt der Holzwolle werden Kokosfasern verwendet (entziehen dem Brei keine Feuchtigkeit). Weiterhin habe ich auch schon Kunststoffspaene aus der Dreherei verwendet. Zur Zeit versuche ich gerade wiederverwenbare Kunststoffgewebe (Auswaschen und in der Mikrowelle desinfizieren). Da ich in größeren Mengen züchte (ca. 120 Ansätze im Keller) sollte die Zucht so einfach und wenig zeitintensiv laufen. Aus diesem Grunde habe ich mir von einem befreundeten Zoofachhändler Styropor-Transportboxen für Fische besorgt. Diese wurden auf eine Höhe von 15 cm (Höhe entsprechend der Größe der Ansatzdosen) zurechtgeschnitten und auf jede Ecke ein Stück Styropor mit einer Dicke von 20 mm aufgeklebt. Somit können mehrere Kisten übereinandergestapelt werden. Um nun nicht jede Dosen mit einem Ansatzdatum zu beschriften, wurde auf die Boxen eine Transparenteinlegefolie mittels beidseitigem Klebeband aufgeklebt. In diese Sichthüllen kann dann ein Zettel eingelegt und jederzeit ausgetauscht werden. Auf diesem Zettel wird das Ansatzdatum sowie ein Kennbuchstabe (K und G für große bzw. kleine Drosos) eingetragen. Somit ist auf den ersten Blick zu erkennen, in welcher Box gerade die Fliegen schlüpfen müßten. In jeder Box finden 12 Dosen Platz. Seit ich diese Prinzip (Styropor) verwende, habe ich nie wieder Probleme mit Milben gehabt und kann dies mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Fragt doch einfach bei Zoogfachhändlern nach Styroporkisten nach. Meistens sind sie sogar froh, die Kisten los zu werden, da sie sie sonst entsorgen müssen. PS. Ein Bekannter von mir hat jedoch trotz Styroporunterlage gelegentlich Ausfälle durch Milbenbefall. Ich vermute, das die Luft innerhalb seiner Ansatzdosen zu feucht ist, da diese mit einem Kunststoffdeckel abgedichtet sind. Die Belüftung erfolgt über einen 30 mm Schaumstoffstopfen. Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, das die Behälter ausreichend (maximal) belüftet werden. Daher sollte man auf das alte Prinzip mittels Damenstrumpf zurückgreifen. Viele
Grüße
aus Lübeck
von:
Bernd
Pieper <Pieperfrogs@t-online.de>
Grüße
--- Bernd
Kaulquappenwasser von: Kay Klausing <KKlausing@ligand.com> bzw. Ian Hiler Hallo, wir hatten vor geraumer Zeit eine Diskussion uber Erlenzapfen und ich erwähnte den "tadpole tea" von Ian Hiler, in dem die Quappen nur einen Wasserwechsel pro Monat brauchen. Ich habe endlich mit Ihm Kontakt aufnehmen konnen. Hier ist das Rezept: 28 gr Erlenzapfen (!!!!) 28 gr deutscher Torf (Eheim) 1.89 ltr. Regenwasser im Topf zu einem leichten Kochen bringen und 20 Minuten köcheln lassen. Abkühlen lassen. 190 ml zu 18.9 ltr. Wasser geben (also etwa 1:100 verdunnen). Fertig! Die Verdunnung sollte leicht bernsteinfarben sein. Das obige Rezept ergibt etwa 150 ltr. Quappenwasser (tadpole tea). Jetzt muß ich nur noch Erlen in Sudkalifornien finden! MfG, Kay From Ian
Hiler:
Wiesenplankton von: Thomas Krottenmüller <krottenmueller.thomas@t-online.de> Hallo, ich fange mein Wiesenplankton mit einem ganz feinmaschigen Kescher (Maschenweite ca. 0.3 mm, Kescherdurchmesser ca. 35 cm), den ich in einem Aquarium-Fachgeschäft erstanden habe. Mit diesem Kescher bewaffnet durchstreife ich die Wiesen indem ich den Kescher vor mir wie ein Pendel hin und her bewege. Dabei streife ich mit dem Kescherrand die Gräser und Blumen ab. Natürlich bekommt man so auch immer etwas Gras oder Blütenköpfe in den Kescher. Das ist aber weiter nicht schlimm, da ich meinen Fang sowieso noch aussortiere. Ich bin selber Besitzer von E.Tricolor und habe die Beobachtung gemacht, daß diese Tiere nur sehr kleine Insekten zu sich nehmen. Daher habe ich von einem Plastikbecher den Boden entfernt und ihn durch ein Maschengewebe ersetzt. Diesen Becher stelle ich auf einen passenden, durchsichtigen Behälter (Einweckglas). In den Becher mit dem Gewebe schütte ich mein Wiesenplankton. Die Tiere, die das Gewebe passieren können gelangen in den unteren Behälter. Gras und die großen Insekten verbleiben in dem oberen, den ich nach ein paar Minuten wieder ausleere. So habe ich immer "artgerechtes" Plankton zur Verfütterung. Thomas von:
Peter Nowark <Peter.Nowark@t-online.de>
Bau von Quappenzuchtanlagen von Ulrich Schmidt (uli.frog@t-online.de) Die
erfolgreiche
Zucht von Pfeilgiftfröschen hat zwei Gesichter:
Haltung und Zucht von E. silverstonei von: Peter Nowark <Peter.Nowark@t-online.de> Hallo Kay, Meine Adulti ( 1 Paar) sitzen in einem Becken 100 x 50 x 45, das sehr dicht bewachsen ist. Platziert habe ich das Becken in meinem Froschkeller direkt auf dem Boden, da sich in den höheren Ebenen deutlich mehr Wärme entwickelt. Die Temperaturen liegen bei Tag um ca. 22° C. in der Spitze und senken sich nachts auf ca. 17-18° ab. Um den Tieren die Möglichkeit einer Wärmeauftankung zu geben, habe ich einen 12 Volt/20 Watt-Spot in einer Ecke installiert. Dieser ist zeitgleich der Beleuchtung zugeschaltet. (Ich habe allerdings nur ganz selten gesehen, daß die Tiere diese lokale Wärmequelle nutzen) Die Hauptbeleuchtung besteht aus einer Repti-Sun 2.0, 30 Watt Leuchtstoffröhre. Das Becken ist bepflanzt it Bromelien und verschiedenen Rankpflanzen. der Bodengfrund und die Rück- und Seitenwände sind mit Xaxium-Platten verkleidet. Mittlerweile ist das Becken sehr dicht bewachsen. 2 mal täglich wird das Becken mit meiner Beregnungsanlage ca. 1,5 Minuten eingenebelt. Die Tiere lieben diesen Regen sehr, denn sie kommen sofort aus ihren Verstecken wenn es zu regnen beginnt, und setzen sich direkt in den Regen hinein. Gleiches habe ich auch bei meinen ersten Jungtieren beobachtet, die mittlerweile eine Größe von vier cm überschritten haben, und sich jetzt, nach ca. eine 3/4 Jahr von einer Kupferfarbe ins Orange umgefärbt haben. Leider habe ich aus der ersten Legephase ( drei Gelege in einem Abstand von ca. fünf Wochen) großziehen können, da ich, bedingt durch einige Versuche auch einige Fehler gemacht habe. Seit Jan/Feb habe ich nun regelmäßig in einem Abstand von ca. 4-5 Wochen ein Gelege mit ca. 40-45 Eiern. Von meinem ersten Gelege sind ca. 30 Jungtiere an Land gegangen. Da einige Eier (ca. 10-15) von diesem Gelege verpilzten, habe ich das zweite Gelege nach 2-3 Tagen bereits herausgenommen. Das hatte zur Folge, daß sich aus diesem Gelege nur drei Frösche entwickelten. Heute wird jedes Gelege bis kurz vor dem Quappentransport im Becken gelassen. Es stört überhaupt nicht, wenn einige der Eier verpilzt sind. Das Männchen pflegt das Gelege über den gesamten Zeitraum und verlässt dieses nur ganz selten.Aus meinem dritten Gelege in diesem Jahr konnte ich 42 Kaulquappen zu Fröschen heranziehen. Zur Aufzucht der Kaulquappen muß ich sagen, daß es keinen Unterschied in der Qualität ausmacht, ob diese im Freien oder im Keller großgezogen werden. Ich konnte nur feststellen, daß die Kaulquappen, die ich draußen großgezogen habe, wesentlich langsamer heranwuchsen als die, die ich (vom gleichen Gelege) im Keller pflegte. über dem Aufzuchtbehälter liegt allerdings eine Repti-Sun 5.0 Röhre, die 5 % UV-Antail abgibt. Draußen hatte ich ein Teperaturunterschied von teiweise 27° tagsüber bis 13° nachts. Das scheint den Tieren überhaupt nichts auszumachen. Seit einiger Zeit besitze ich nun ein Wasserkühlgerät, das die Wassertemperatur im Keller um 5° nachts absenkt. Die Temperatur des Wassers liegt tagsüber bei ca. 21-22°. Zur Zeit besitze ich ca. 70 Jungfösche, die prächtig heranwachsen, und noch einmal die gleiche Anzahl Kaulquappen. Anmerken möchte ich, daß die Elterntiere von mir offiziell in einem Terrariengeschäft vor ca. zweieinhalb Jahren gekauft wurden und ordnungsgemäß bei der Behörde angemeldet wurden. MFG Peter dazu
noch Fragen
und Antworten:
MFG
Klima im Terrarium von: Peter Nowark <Peter.Nowark@t-online.de> Das Problem, das wir haben ist, daß wir mehrere Faktoren bei unseren Froschterrarien berücksichtigen müssen: Da ist 1. die richtige Temperatur 2. die richtige Luftfeuchtigkeit 3. der ständige Luftaustausch Es dürfte relativ einfach sein, eine einzelne der drei Komponenten in unseren Terrarien zu realisieren. Kommt eine zweite und dritte Komponente hinzu, wird es deutlich schwieriger das Klima, das unserer Pfleglinge benötigen, möglichst naturgetreu nachzuahmen. Konstruieren wir unsere Becken so, daß wir z. B. eine höhere Frischluftzufuhr haben wollen, dann sinkt zwangsläufig die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit im Becken. Verringere ich die Frischluftzufuhr, dann entsteht in den Becken eine Stauluft, die sehr schnell Schimmelbefall hervorruft. Ich habe das Problem so gelöst, daß ich nicht die einzelnen Terrarien beheize, sondern den gesamten Raum. Der Raum ist überdurchschnittlich gut isoliert; sodaß selbst im Winter die Vorschaltgeräte der Leuchtstofflampen und die Lampen selbst ausreichen, den Raum auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Da ich alle Fenster zugebaut habe, wurde eine Zwangsvbe- und Entlüftung eingebaut In fetgelegten Intervallen wird zeitgleich in einer Ecke des Raumes Frischluft von draußen durch einen Schacht, der die Luft vorwärmt, zugeführt und in der anderen Ecke wird verbrauchte Luft über einen ventilator abgeführt. Die Frischluft erwärmt sich sehr schnell wieder im Raum. über jede Beckenreihe habe ich leise laufende Ventilatoren angebracht, die die Luft horizontal über die Becken blasen. Man kann deutlich sehen, daß der Luftsog, der über den Becken weht, verbrauchte Luft aus den Becken mitnimmt; aber so mäßig, daß keine Zugluft in den Becken entsteht. Zwangsläufig wird durch den Belüftungsschcht wieder frische Luft hereingesaugt. (man kann das an den sehr leichten Bewegungen der Pflanzen im Terrarium sehen). Es mag sicherlich noch andere Möglichkeiten geben, diese drei Komponenten in Einklang zu bringen; jedoch wird es wohl sehr schwer sein, naturnahe Bedingungen in unsere Terrarien einzubringen, sei das Terrarium auch noch so groß. Es wird immer ein geschlossener "Kasten" sein. Tiere, die unser Klima im Sommer vertragen und eine Zeitlang draußen gehalten werden, sind für diese Zeit ständig frischer Luft und natürlichen Sonnenlicht ausgesetzt. In vielen Fällen nimmt das Tier zusätzlich abwechslungsreiches Futter (Wiesenplankton) auf. Uns geht es doch auch nicht anders; wenn wir uns den ganzen tag in verschlossenen, schlecht durchlüfteten Räumen aufhalten, dann sehnen wir uns doch auch nach einem Spaziergang o.ä. in der freien Natur. Haben wir genug frische Luft "getankt" dann fühlen wir uns viel besser und haben neue Kräfte gesammelt. Bau einer Regenanlage von: Dietmar <frog.didi@cityweb.de> Ich habe
eine Pumpe
von Ford (gebraucht für 20,- vom Schrotthändler) und
zwar für
die Scheinwerferwaschanlage, die ist robuster und bringt mehr Leistung.
MfG Didi
Temperaturabfall in Styroporkisten von: Thomas Schäffer <thomas.schaeffer@uni-bielefeld.de> Da ich
vor kurzem mal Frösche
durch die Kälte transportieren mußte habe ich vorher
mal den
Temperaturverlust in Styroporkisten nachgemessen.
Hier die
dazugehörigen
Meßkurven:
© Thomas Schäffer, 1999 |